Meine Spezialitäten

in meiner Sprechstunde, aber auch im Operationssaal liegt ein besonderer Schwerpunkt auf akuten Verletzungen (Risse) und Überlastungsschäden der Sehnen (insbesondere der Achillessehne) sowie auf Bandverletzungen am Sprunggelenk. In diesen Bereichen haben wir auch zahlreiche Studien durchgeführt und wissenschaftlich veröffentlicht.

Ein großer Schwerpunkt ist die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT). Diese habe ich weltweit erstmalig 1995 in die Sportorthopädie eingeführt. Bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 wurden erstmalig Athleten mit meinem Gerät behandelt. Ich habe die Entwicklung der ESWT seither national und international maßgeblich vorangebracht. Knorpelschäden verschiedener Gelenke sind ein zentrales Thema auch in der Sportorthopädie. Hier kann ich das komplette Spektrum der Knorpelchirurgie anbieten, einschließlich moderner Verfahren wie der Knorpelzüchtung.

  • Verletzungen und überlastungsbedingte Schädigungen der Achillessehne
  • Sehnenverletzungen (kleine Sehnen am Fuß, am Sprunggelenk, am Knie (zum Beispiel Patellaspitzensyndrom) und am Oberschenkel (zum Beispiel der Beugesehnen)
  • Verletzungen des Sprunggelenkes (Bandverletzungen, Kapselverletzungen, chronische Instabilitäten, Gelenksschäden)
  • Verletzungen des Kniegelenkes (Meniskusverletzungen, Knorpelschäden, Arthrose)
  • Sportverletzungen (zum Beispiel Muskelverletzungen
  • Fußchirurgie (Senkfuß, Knicksenkfuß, Hallux valgus, Fehlstellungen der Zehen)
  • Sportschäden (zum Beispiel chronische Kompartmentsyndrome, „Knochenhautreizungen“)
  • Knorpelschäden verschiedener Gelenke

Arthrorise

  Abbildung 1

Prof. Dr. med. Heinz Lohrer bietet in der Lilium Klinik die innovative, minimalinvasive, operative Versorgung des kindlichen Knick-Senk-Fußes an.
Knick-Senk-Füße kommen im Kindesalter häufig vor. Meistens handelt es sich um altersentsprechende Normvarianten die sich bis zum Eintritt in die Pubertät noch zu einer „normalen“ Fußform entwickeln.


In einigen Fällen bleibt diese Entwicklung jedoch aus (Abbildung 1) und nach erfolgloser konservativer Therapie (Einlagenversorgung und Physiotherapie zur Kräftigung der Fußmuskulatur), muss eine korrigierende operative Versorgung des Fußlängsgewölbes in Erwägung gezogen werden. Wichtig ist dabei, dass der Eingriff möglichst vor dem Beginn des präpuberalen Wachstumsschubes erfolgt.


Dabei setzt Prof. Lohrer auf das etablierte minimalinvasive Arthrorise-Verfahren, welches sich durch eine besonders schonende und risikoarme Vorgehensweise mit nur kurzer Nachbehandlungszeit auszeichnet.


Unter Kurznarkose und Röntgenkontrolle wird ein kleines Implantat nach einem 1,5-2 cm langen Hautschnitt zwischen dem Sprung- und Fersenbein eingebracht. Dadurch wird ein übermäßiges Abknicken im unteren Sprunggelenk verhindert (Abbildung 2). Schon 3-4 Tage nach der Operation können die Kinder im Normalschuh die Belastung sukzessive wiederaufnehmen. In der Folgezeit soll sich das Fußlängsgewölbe wieder aufrichten und dadurch können Beschwerden vermieden werden, die in der Folge einer Knick-Senkfußausbildung entstehen könnten.

  Abbildung 2

Mikrofrakturierung

Die Mikrofrakturierung ist ein arthroskopische operatives Verfahren zur Knorpelrekonstruktion (Wiederherstellung von Knorpel) in einem Gelenk mit einem Knorpelschaden oder einer Arthrose. Dabei wird nicht der ursprüngliche Knorpel wieder erzeugt sondern ein biomechanischen gesehen schwächerer Faserknorpel, dessen Struktur der Bandscheibe ähnelt. Technisch gesehen wird zunächst der geschädigte Knorpel abgetragen. Die so entstehende "Knochenglatze" wird dann mit einem nagelartigen Instrument (Mikropick) oberflächlich durchbrochen, um kleine Blutungen zu erzeugen. Der entstehende Blutkuchen (Superclot) enthält Stammzellen aus dem Knochenmark, die sich in Faserknorpel differenzieren. Voraussetzung dafür ist, dass eine mehrstündige tägliche Bewegung des operierten Gelenkes erfolgt. Eine Belastung des operierten Gelenkes sollte jedoch in den ersten sechs bis acht Wochen nicht stattfinden.
Der wesentliche Vorteil dieser Methode ist die arthroskopische Durchführbarkeit.[...]Patienteninformation

Gelenk-Rekonstruktion

Während bei klassischen Maßnahmen sehr oft eine neuerliche Operation notwendig ist, ist die Gelenkknorpelrekonstruktion durch die biomedizinische Methode der autologen Knorpelzellentransplantation nachhaltig erfolgreich. Wie diese Methode funktioniert? Knorpelgewebe wird arthroskopisch entnommen. In einem Spezial-Labor werden Knorpelzellen millionenfach vermehrt, um sie in den defekten Knorpel zu transplantieren. Die Chondrozyten, die Knorpelzellen, sind die einzigen lebenden Bestandteile eines Knorpels.[...]Patienteninformation

Umstellungsosteotomie

Bei der Umstellungsosteotomie wird operativ eine knöcherne Fehlstellung korrigiert. Dieser Eingriff wird zumeist in Kniegelenkenähe (bei O-Beinen und X-Beinen) durchgeführt, um eine gleichmäßige Belastungsverteilung zu ermöglichen. So werden Druckspitzen verhindert, die sonst eine Überlastung bestimmter Gelenksareale hervorrufen würden und so zu einem Verschleiß des Knorpels (Arthrose) führen würden. Dieser Eingriff kann in Kombination mit anderen Verfahren der Knorpelrekonstruktion (Mikrofrakturierung, Autologe Chondrocyten Transplantation) durchgeführt werden und ist häufig die Voraussetzung dafür, dass diese Verfahren überhaupt funktionieren.[...]Bei Fragen sprechen Sie mich an!